Katzen besser fotografieren

Katzen sind unter den Haustieren die unabhängigsten. Sie haben sich der Menschheit zwar angeschlossen, aber niemals untergeordnet. Was eine Katze nicht wirklich freiwillig tut, dazu kann man Sie auch nicht zwingen. Gegenüber Fremden ist Sie auf Distanz bedacht und ziemlich misstrauisch, reagiert schnell mit Rückzug.


Wer Katzenfreund ist, weiß das ohnehin und wer Katzenfeind ist, sollte es gar nicht erst probieren. Die Katze merkt das und tut alles um Ihnen ihre Arbeit so schwer wie möglich zu machen.

Der Stubentiger – eigenwillig und mysteriös!

Treffen Sie also eine Katze also beim Spazieren gehen und Sie dürfen nah herankommen haben Sie einfach Glück.  Dürfen Sie sie streicheln, so haben Sie für den Augenblick alles erreicht, was möglich ist. Achten Sie nebenbeinoch auf eine günstige Bildsituation, eine eingestellte Kamera in der Hand. Umso besser, wenn jemand mit dem Tier vertraut ist, aber selbst dann tanzt die Katze nicht gerne nach Ihrer Pfeife. Wenn sich jetzt nun eine Möglichkeit ergibt, machen Sie keine hektische Bewegungen, denn sonst ist die Aufnahmesituation schnell verdorben.

Junge Katzen sind einfacher, denn man kann leicht mit Bällen oder einem Wollknäuel Ihren Spieltrieb wecken. Alles was Geräusche macht oder sich Bewegt reizt sie zu massiven Angriff.

Die Katze und die Aufnahmetechnik

Die Eleganz und Geschmeidigkeit einer Katze kommt am besten unter weichem Licht ohne scharfe Schatten zum Ausdruck. Für die Innenaufnahmen empfiehlt eine sehr indirekte Ausleuchtung. Für die Außenaufnahmen sind ein bedeckter Himmel, ja sogar die Dämmerungsphase (Dann beginnt die aktive Zeit der Nachtaktiven Katze) empfehlenswert.

Denken Sie unbedingt daran wie bei anderen Haustieren auch: Gehen Sie auf Augenhöhe mit der Katze! Dass bedeutet konkret: Ab auf den Boden. Nur so bekommen Sie einen  natürlich wirkenden Blick mit Ihrer Kamera.

(Tipp: Ich habe bei meiner EOS60D immer den Wahlmodus Sport aktiviert, um den schnellen Bewegungen und Launen des Tieres gerecht zu werden.)

Ein Trick für die Fotos und Innenaufnahmen

Ein schöner Trick für Innenaufnahmen ist es einen Blitz und eine zweite (kleine) Lichtquelle zu verwenden. Platzieren Sie die zweite Lichtquelle außerhalb des Kamerawinkels. Die Katze wird immer wieder das Licht anschauen. Das sorgt dafür, dass die Pupillen der Katze klein und sehr schlitzförmig bleiben, denn normalerweise hat eine Katze im Dunkeln sehr große, kreisrunde Pupillen. Beim Fotografieren würden diese auf Film gebannt werden und dies würde einen unnatürlichen Eindruck vermitteln.

Erfahrungsbericht schreiben


Ein Erfahrungsbericht zu “Katzen besser fotografieren”
  1. www.photovision-aachen.de schrieb am 1. April 2013 um 12:31 Uhr

    Optimale Lichtverhältnisse mit grossen Pupillen erreiche ich mithilfe von Halogen-Baustrahlern. Diese sind erfreulich günstig zu haben und verstören das Tier nicht mit den Blitzimpulsen. So kann man tolle Aufnahmen mit weiten Pupillen machen – es lohnt sich, so kann man dem Tier fast in die Seele schauen!